ZF-Werk durch Flut stillgelegt
Der Autozulieferer ZF muss ein Werk in Rheinland-Pfalz als Folge der Überschwemmungen vorläufig schliessen.


Zu den Geschädigten der Flutkatastrophe im Westen Deutschland zählt auch der Autozulieferer ZF. In einem durch das Hochwasser verwüsteten Werk im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler ist vorerst keine Wiederaufnahme der Produktion in Sicht. Man könne wenige Tage nach der Hochwasserkatastrophe noch keine Angaben zur Dauer der Produktionsunterbrechung machen. Auch sei das Ausmass der Schäden noch nicht abzusehen, sagte ein Sprecher des Konzerns mit Hauptsitz in Friedrichshafen auf Anfrage des «Kölner Stadtanzeiger».
Auch zu der Frage, ob eine vorübergehende Verlagerung der in Bad Neuenahr-Ahrweiler ansässigen Produktion von Ventilen für elektronische Dämpfungssysteme an andere ZF-Standorte machbar oder konkret geplant sei, wollte sich der Sprecher nicht näher äussern. Es hiess aber, man unternehme «grösstmögliche Anstrengungen», um die Auswirkungen auf Liefervereinbarungen mit Kunden «so gering wie möglich» zu halten.
In dem betroffenen Werk arbeiten nach ZF-Angaben regulär rund 280 Mitarbeiter. Durch das Hochwasser seien in der Nacht zum vergangenen Donnerstag unter anderem Produktions- sowie Lagerhallen geflutet worden. Das Wasser habe in dem Werk bis zu zwei Meter hoch gestanden. Von aussen seien zwölf Fahrzeuge, darunter ein Wohnwagen, in die ZF-Hallen gespült worden. Das Werk sei stark verwüstet, der Boden mit einer dicken Schlammschicht bedeckt worden. Verletzte habe es nicht gegeben.