ASTAG ruft nochmals zum Handeln auf
Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG ruft Bund und Kantone nochmals in aller Deutlichkeit zum Handeln auf. Die Carbranche und das Taxigewerbe müssten unverzüglich mit Härtefallhilfe, besser noch: mit zusätzlichen Massnahmen unterstützt werden.


Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG, der schon im September 2020 einen dringenden «Hilferuf» lancierte, ersucht die verantwortlichen Stellen erneut «mit äusserstem Nachdruck, notleidende Unternehmen unverzüglich und wirkungsvoll zu unterstützen.» Neben den unverzichtbaren Massnahmen zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung, vor allem bei den Impfungen, müsse endlich auch das finanzielle Engagement zugunsten der Wirtschaft intensiviert bzw. in die Tat umgesetzt werden. Bund und Kantone seien gefordert – «mehr denn je, ohne weitere Verzögerung».
Die Härtefallhilfe, die das Parlament in der Herbstsession bewilligte, muss jetzt sofort in allen Kantonen ausgeschüttet werden. Auch braucht es eine Vereinheitlichung bei der Erwerbsersatzentschädigung. Die Ungleichbehandlung von Personen in arbeitgeberähnlicher Stellung je nach Kanton ist zu korrigieren. Die ASTAG fordert zudem zusätzliche Unterstützung für die Reisebusbranche, entsprechend dem sehr klaren Beschluss (141 zu 36 Stimmen) des Nationalrats am 16. Dezember 2020 zur Motion 20.3934 «Private Reisebusbranche in der Existenzkrise».
Auf dem Spiel steht gemäss der ASTAG das Schicksal von zahlreichen KMU-Betrieben. Rund ein Drittel aller Car- und Taxiunternehmen, so wird befürchtet müsse die Bücher spätestens per Ende Februar deponieren. «Es darf nicht sein, dass einzelne Branchen vergessen gehen», sagt Thierry Burkart.